Casestudy
Zuschuss zum Studienstart und -abschluss
Anwendungsbereich
Wirtschaftlich/soziale Unterstützung
Auftraggeber
studierendenWERK BERLIN
Zweimal im Jahr können Studierende Berliner Hochschulen einen Antrag auf Studienzuschuss beim studierendenWERK BERLIN stellen. Dieser richtet sich an sozial und finanziell bedürftige Studierende. Der Zuschuss ist eine finanzielle Hilfe zum Lebensunterhalt bzw. zu Mehraufwendungen zum Studienbeginn oder zum Studienende, der nicht zurückgezahlt werden muss.
Zur Prüfung der Bedürftigkeit werden eine Vielzahl an Kriterien herangezogen: So spielen neben der wirtschaftlichen Situation auch Faktoren wie familiäre Hintergründe, die Bildungshistorie oder ehrenamtlich ausgeübte Engagements eine Rolle. Aufgrund der vielschichtigen Informationslage nehmen zwei Reviewer:innen nacheinander die Bearbeitung der Anträge vor, die mit einer Entscheidungsempfehlung abgeschlossen werden. Die finale Antragsentscheidung für alle Anträge erfolgt erst nach einer Gremiensitzung, in der die zu fördernden Antragstellenden vorgestellt und final ausgewählt werden. Bei der Auswahl der Anträge hilft ein auf NQAP implementiertes Bewertungsschema, das zur Indikation der sozialen und wirtschaftlichen Bedürftigkeit beim Review genutzt wird und qualitative Informationen in eine Bewertungslogik übersetzt.
Wenn die Auswahl der zu fördernden Studierenden in der Gremiensitzung getroffen wurde, erhalten alle Antragstellenden zeitgleich die Information, ob ihr Antrag bewilligt werden konnte oder unberücksichtigt bleiben musste.
Technische Umsetzung
Folgende Konfigurationen haben wir für den Zuschuss zum Studienstart und -abschluss auf NQAP vorgenommen:
Mehrstufiges Review
Für das 4-Augenprinzip wurden ein gestaffeltes Erst- und Zweitreview mit anschließender Gremienentscheidung auf NQAP konfiguriert.
Zentrale Gremienentscheidung
Das zweite Antragsreview endet mit einer Entscheidungsempfehlung, final werden jedoch alle Anträge erst nach einer Gremiensitzung zeitgleich beschieden.
Bewertungsschema
Zur Einschätzung der wirtschaftlich/sozialen Bedürftigkeit wird ein Bewertungsschema eingesetzt, das Erst- und Zweitreviewer:in gemeinsam nutzen.